Liebe Freunde
Halbzeit!
Nach unseren Plänen möchten wir ja 18 Monate hier in Japan sein - wenn wir das, wie geplant, durchziehen, dann haben wir jetzt sogar etwas mehr als Halbzeit.
In vielen Dingen fühlen wir uns hier ja bereits sehr heimisch.
Einige Ladenbesitzer gleich um die Ecke kennen uns und machen auch mal einen Spruch über irgend-etwas. Die Kellner in unseren Stammlokalen, welche hauptsächlich aus Italienern, Indern und natürlich auch aus Japanern bestehen, lächeln, wenn wir zur Türe hereinkommen, und führen uns an unsere Lieblingstische. Und bei meinem Blumenmenschen (Blumenhändler), wie ich ihn nenne, darf ich auch mal vorbeischauen, ohne etwas zu kaufen und nur über’s Wetter, über Blumen und über unseren beiden Geschäftsgängen reden.
Unser Japanisch wird besser, wir „bemühen“ uns ja auch redlich - wenn auch Aufwand und Ertrag nicht wirklich übereinstimmen. Um dies in ein besseres Gleichgewicht zu bringen habe ich jetzt zum Beispiel nur noch eine Stunde Unterricht pro Woche, statt deren zwei, und dafür praktizieren wir im täglichen Leben etwas mehr mit „Random-Japanern“, wie folgender Rückblick zeigt:
Rückblick 1: An einem Sonntagnachmittag wollten wir im Auftrag von Schweizerfreunden ein Internet-Radio kaufen gehen. Sie waren bei einem Nachtessen bei uns von unserem Radio, welches den ganzen Abend DRS3 spielte, dermassen fasziniert, dass sie unbedingt auch ein solches haben wollten.
Da wir wussten „wo“ und „wie“, da wir ja selber dort schon unseren Radio erstanden hatten, haben wir ihnen diesen Botengang natürlich gerne offeriert.
Also gingen wir los zu „Bicu Camera“!
Wir fanden dann auch in diesem 7-stoeckigen Elektronik-(Wunder-) Warenhaus sehr schnell das gesuchte Radio – leider war es knallrot - haben wollten wir es aber in braun, aber das ist ja nur so ein Detail.
Schnell habe ich einen Angestellten angesprochen: „Sumimasen“ (= Entschuldigung), worauf dieser auch gleich zu mir kam mit den Worten: „Sumimasen“ - und nachdem wir uns beide nun dafür entschuldigt haben, dass wir uns beide angesprochen hatten, ging's über zum Thema:
Klar, das Wort „braun“ kam mir auf japanisch nicht in den Sinn! Je mehr mir das zu Bewusstsein kam, desto klarer wurde mir meine missliche Lage. Aber nach einem tiefen Atemzug entschloss ich mich wieder einmal für das berühmte „Ausschluss-Verfahren“ (ihr erinnert Euch sicher noch an meine Geschichte mit dem Caramel-Donut) und los ging’s:
„Kore rajio“ (= das Radio hier) und zeigte mit meinem Finger darauf. Somit steckte ich doch mal klar den Rahmen ab. Ein „Hai“ (= Ja) seitens Angestellter zeigte mir einen Volltreffer an - wir waren uns also einig! Und weiter ging’s: „Kore rajio wa akai desu, so desu ne?“ (= das Radio hier ist rot, nicht?) und wieder bestätigte ein „Hai“ seinerseits, dass er mir folgen konnte und mit einem Strahlen in meinem Gesicht zeigte ich ihm auch, dass ich ihn für unübertrefflich Intelligent hielt, also genau auf meinem Niveau. Nun kam die Steigerung: „Akai ie, wakarimashita ka?“ (= Rot nein, verstehen Sie?). Ein darauf folgendes „ohhh“ seinerseits signalisierte mir, dass ich ihn auch schon „verloren“ hatte.
Wie soll das auch gut gehen? Ich mache einen auf: „Wir verstehen uns prächtig“ um ihm nachher zu sagen: „Was vorher galt, dass gilt nicht mehr“ ?
Ein „o.k., o.k.“ (= o.k. ,o.k.) meinerseits sollte ihn wieder etwas besänftigen - doch ich sah schon, sein Vertrauen in mich hat sich auf Nimmerwiedersehen verabschiedet. Ein „mo ichido“ (= noch einmal) meinerseits sollte ihm signalisieren, dass ich es noch mal versuchen wollte; ein etwas unsicheres Lächeln des Angestellten zeigte mir, dass er sich eventuell noch einmal auf die unsinnige Achterbahn mit mir begeben wollte. „Kono rajio wa akai desu, wakarimashita, so desu!" (= dieses Radio ist rot, ich verstehe das, das ist so) und dann fing ich an, alle Farben aufzuzählen, die mir einfielen und sagte in Japanisch: „grün - nein, weiss - nein, blau - nein, akai - nein“ - und deutete dann auf ein braunes, aber anderes Radiomodell und sagte: „dieses, ja“.
Volltreffer, mit diesem Versuch hatte ich ihn nun vollends ins All geschossen!
Waren wir uns doch vorher wenigstens noch über das Radio einig, so schüttelte er nun erschüttert den Kopf über diesen bedauerlichen Westler, der hier so ein Theater aufführte und weder wusste, von welcher Farbe er sprach und sich dazu noch auf mehrere Radios bezog und zu guter Letzt auch noch nicht richtig Japanisch konnte.
Mit breitem amerikanischen Akzent fragte er mich: „Sprechen Sie auch Englisch?“.
Ich versuche Japanisch zu lernen, die Japaner lernen Englisch - ist das nicht eine wunderschöne Welt? Irgendwann werden wir zusammen passen...
Übrigens - Sie hatten das Radio nicht in braun.
Rückblick 2: Wir hatten Besuch von den „Ultimativen Wernli-Brothers“ - sie nennen sich übrigens selber so! Das sind zwei überaus selbstbewusste 20- und 22-jährige Brüder, welche zusammen durch dick und dünn gehen, sich und anderen wirklich etwas zu sagen haben und eben das Chez Hagi in Japan heimgesucht und gefunden hatten.
Monika und ich sind an ihrem Besuch nicht ganz unschuldig, haben wir Ihnen doch vor einem knappen Jahr von unserer einjährigen Weltreise erzählt, worauf sie spontan meinten, das ausprobieren zu müssen (da kommt mir in den Sinn, dass wir uns bei den Eltern für diesen leichtsinnigen Tipp noch nicht entschuldigt haben).
Sie taten dies nicht ohne zuvor mal schnell 2-3 Monate bis zum Umfallen zu schuften - die zwei wissen noch, wo das Geld herkommt - um dann zielsicher das budget-schonende Chez-Hagi für ein paar Wochen zu buchen (inklusive Verlängerung: „Sollen wir nicht eure Wohnung hüten, während ihr vier Tage verreist?“ - was die Wernli-Brothers in ihren jungen Jahren doch immerhin für 4 Tage zu Home-Owners in Tokyo machte).
Was wollen Jungs in diesem Alter in Tokyo sehen und erleben? Hierzu lassen wir aber nun wirklich die
Bilder sprechen.
Vom gemeinsamen Karaoke-Besuch veröffentlichen wir keine Bilder und auch keine Tonvideos (beides aber gegen entsprechende Bestechung bei mir beziehbar) – denn ich möchte nicht in die Geschichte des Maispracher Männerchores eingehen, als der erste unehrenhaft entlassene Chorbruder, der seine Zunft im fernen Lande nicht würdevoll vertreten hat....
Nur soviel sei gesagt: An den Wernli-Brothers ist kein Nachwuchs für den Männerchor verloren gegangen, aber angesichts ihres jugendlichen Alters, könnte ja noch was draus werde. Man sollte ihnen die Zukunft nicht wegen eines grauenhaften Auftritts (....mir fehlen die genau beschreibenden Worte....) verbauen, denke ich. Dass bei dieser Gelegenheit auch noch meine Mitarbeiterin der Firma dabei war, hat das Image der Schweizer Karaoke Qualität wohl auf lange Zeit hier in Tokyo unheldenhaft verankert....
Rückblick 3: Mit Maria und Peter "Schwoe-Schwo" (Schwoeschter und Schwoger) haben wir dann allerdings auf einer Reise quer durch Kyushu (südliche Hauptinsel von Japan) nochmals einen langen, langen Abend lang Karaoke geübt.
Die dabei anwesenden Japaner haben unsere Künste überaus gerühmt und je mehr Sake die Kehle runter floss, umso mehr stieg die Begeisterung für unsere Darbietungen die qualitativ aber sicher nicht zulegten.
Als dann aber eine Japanerin mit mir Ihre Anlagestrategie besprechen wollte im Karaoke-Raum (!) - als Schweizer kam ich ihr gerade recht und billig - (sie hat ihr ganzes Geld in Euro angelegt und dadurch mal in 2 Monaten grad 20% verloren) -, war's Zeit sich einen Platz auf der Futonmatte im Zimmer zu suchen.
Unsere schöne Reise führte über 1'000km quer über die Insel Kyushu, rüber ins südliche Honshu nach Hiroshima, wobei die Ortschaft „Hagi“, die wir unterwegs ansteuerten, für mich natürlich der Höhepunkt dieser Reise war.
Unsere Gäste meinen zwar alle das „Chez-Hagi“ sei toll, aber wer die Ortschaft Hagi noch nicht gesehen hat, kann nicht ernsthaft urteilen. Es hat die schönste, besterhaltenste Altstadt welche wir bis anhin gesehen haben - gut, vielleicht bin ich durch die Namensgebung des Ortes ein wenig beeinflusst – aber macht Euch doch schnell selbst ein Bild davon....
http://www.tabibito.de/japan/hagi.shtml
http://www.japan-photo.de/hagi.htm
Sehr schön waren auch unsere zwei Ausflüge auf die Halbinsel Izu, welche knapp 100km südlich von Tokyo liegt.
Berühmt für ihre heissen Quellen haben wir natürlich unseren beiden Hamburger, Karin und Juergen, dahin gefahren, damit sie sich mal so richtig aufwärmen konnten im Vergleich zur
heimischen Nordsee. Wir konnten da quasi im Bach neben einem Wasserfall im heissen Wasser baden. Es hat uns dort auf dieser Halbinsel so gut gefallen, dass wir kurz darauf mit zwei von Monikas
Freundinnen, Gabriella und Irina, zum Wiederholungstäter wurden. Diesmal hatten wir das heisse Bad sogar auf unseren Balkonen…auf Ideen muss man kommen....
Rückblick 4: Apropos Touristen in Japan: Ich habe ja bereits in einem früheren Bericht über das Verhältnis der Japaner zu uns Touristen geschrieben. (Ihr erinnert Euch, der letzte Tourismusminister war wegen seinen tourismus-feindlichen Äusserungen nur gerade 4 Tage im Amt.) Und über Touristen wird zurzeit wiederum viel in den Zeitungen geschrieben.
Diesmal nicht, weil man sie eigentlich nicht im Lande haben möchte, sondern momentan hauptsächlich darüber, dass die Anzahl Touristen zurzeit merklich nachgelassen hat. Übrigens nicht als Reaktion auf die oben erwähnten Äusserungen, sondern wegen dem momentan hohen Yen. Der JPY ist gegenüber dem CHF, US$ und anderen Währungen um 20% gestiegen und somit ist Japan zurzeit ein sehr sehr teures Reise-Land (übrigens auch für Expats, die in der Schweiz bezahlt werden....).
Da die Zeitungen aber nicht tagtäglich dasselbe über die Touristen, die nicht mehr kommen schreiben können, starten sie Umfragen.
Ein Ergebnis aus einer solchen Umfrage sieht dann so aus: 51.8% Japaner sagen, dass mehr Touristen aus Übersee für sie ein Sicherheitsrisiko darstellen würde und dass man dagegen etwas unternehmen sollte (...vielleicht den Yen erhöhen?).
Das wiederum lässt vieles bis alles offen, denke ich.
Das Einfachste wäre, man lässt diese Nicht-Japaner einfach nicht mehr ins Land....
Zur Relation/Realität:
Japan hatte im 2007 8.35 Mio. Touristen. Vergleichen wir das mal mit der Schweiz: 7.5 Mio. Touristen im 2007. Das macht in Japan 15 Einwohner pro Touristen und in der Schweiz pro Einwohner einen Touristen aus! Mir wird dabei angst und bange und gleichzeitig bewusst, dass es für die Schweiz zu spät ist „etwas dagegen zu unternehmen“.
Und weiter geht's: Von unseren Touristen in der Schweiz sind 0.6 Mio. Japaner...und...sie kommen zu 77% in Gruppen! Finden wir hier das "Sicherheitsrisiko" wieder? Keine Angst, um weiter bei der Statistik zu bleiben: der Japaner bleibt im Durchschnitt nur 2.6 Tage in der Schweiz.
Es ist jammerschade um den Japaner in Japan! Jetzt gehen durch die Wirtschaftslage Arbeitsstelle um
Arbeitsstelle verloren und im Tourismus haben sie eigentlich noch gar nicht richtig angefangen!
Rückblick 5: Und zur Firma, die uns hier herbrachte? Nun, abgesehen von den Turbulenzen, in denen auch wir uns befinden - das Standbein Japan kostet der Firma
sicher viel Geld und wenn dann Sand im Getriebe ist, gibt's eben mal kleinere Explosionen.
Und .... tja da gibt's doch noch die alte Geschichte, dass meine Mitarbeiterin zum Opfer fallen könnte....... diese Geschichte ist nach wie vor nicht vom Tisch.
Das stranguliert mich ein wenig - ohne Japanerin an meiner Seite kann ich meinen Job hier nicht machen - und ihr unfreiwilliger Abgang wäre voraussichtlich
mein freiwilliger. Wir planen eben weiterhin in kürzeren Abständen.
Kurze Abstände heisst, wir haben gerade unsere Skiferien im Februar in Hokkaido gebucht. Dort soll es traumhafter Pulverschnee geben...in den ich mich gerne mal fallen lassen werde...!
Rückblick 6: Und die Expatriates, die wir hier kennen gelernt haben? Das Expatleben?
Kein einfaches Thema – ich möchte niemandem Unrecht tun – doch...viele Expats sind Flüchtlinge aus unterschiedlichsten Ländern. Die Länder heissen Langeweile, Verlierer, Karriere, Reichtum, Blutarmut und Anpassungs(un)fähigkeit, Lebens(un)lust.
Allgemein eine erstaunlich mehr oder weniger traurige Welt, in der es von Äusserlichkeiten zu viel und von Innerlichkeiten zu wenig gibt.
Man trifft sie in Mengen im „Tokyo American Club“ an - hier sind es im Besonderen die "Dependents", die Ehefrauen, welche ihren Möchtegern Status des „etwas Bessereszusein“ auf nichts, als das „Sein“ ihrer Ehemänner und die Künste Ihrer Friseure (einverstanden, nicht nur den Frauen anzulasten) aufbauen. Ein einstündiges Gespräch mit diesen Damen ist wie das Beobachten eines unterirdischen Wasserfalls. Man hört es rauschen, aber es hinterlässt null Eindruck.
Am Schlimmsten aber sind wohl die Expat-Bars im Expat-Viertel „Roppongi“ in Tokyo. Ich hab’s genau einmal dorthin geschafft und lebe seitdem in absolutem Einvernehmen mit meinem Vorurteil: das ist nicht „Leben in Tokyo“, das ist eine eher peinliche Konzentrierung von Individuen, welche im Heimatland, Gott sei Dank, nicht so auffallen würden (hier dann nur den Männern anzulasten).
Es geht aber zum Glück auch anders:
Melanie und Paul, neue Freunde von uns, ursprünglich aus der Westschweiz (wir reden Englisch miteinander, da mein Französisch in 7 Jahren den Reifegrad meines jetzigen Japanisch oder Hebräisch hat), beweisen das Gegenteil und das mit Mut!
Melanie arbeitet hier in Tokyo und Paul ist „dependent“. Natürlich ist er mein grosses Vorbild für einen möglichen nächsten Auslandaufenthalt... Mit ihnen zusammen werden wir im Februar nach Hokkaido zum weltberühmten Eisfestival in Sapporo fliegen ....
Oder unsere anderen Schweizer Freunde, Reto und Barbara. Sie leben hier mit ihren Kindern und versuchen
das Beste aus ihrem Auslandaufenthalt zu machen. Jeden Morgen kämpft sich Barbara mit 2 Kindern (oft mit Kinderwagen) in der Rushhour in die vollgestopfte U-Bahn und bringt Anja in den
internationalen Kindergarten. Dies bedeutet für sie 3h Weg pro Tag! Daneben findet sie noch die Zeit uns mal einen leckeren Zopf zu backen...Chapeau!
Rückblick 7: Kann man mir etwa unterstellen, ich bemühe mich nicht genug, Japan und seine Japaner zu verstehen? Nun, auf jeden Fall versuche ich mein Bestes (begrenzt natürlich durch meine Persönlichkeit; Andere Menschen können dies vielleicht besser, damit will ich aber nicht sagen, dass sie weniger Persönlichkeit haben...). Aber manchmal stosse ich auch an meine Grenzen. So zum Beispiel an folgendem Beispiel:
Ort: Herren Toilette in der Firma in Tokyo,
Zeit: 15.30 Uhr an einem Nachmittag im November (mitten unter der Woche).
Kein Ort der Ruhe, stehen doch vollautomatische Japanischen-Hightech-Toiletten in Reih und Glied und produzieren die verschiedensten Wassergeräusche - ich gehe jetzt nicht ins Detail.
Die Überraschung: In Kabine Nummer eins, bei geschlossener Türe, ertönt ein regelmässiges Schnarchen. Nach 10 Monaten in Japan, - oder andersrum, als Einkäufer für die Firma, weiss ich, dass dieses Geräusch definitiv nicht vom Hightech-Ding da drinnen kommt.
Es ist ein Mitarbeiter der Firma!
Sicher, wir entlassen zurzeit Mitarbeiter in Japan, so dass die restlichen, die noch arbeiten dürfen, sicherlich stark gefordert sind - doch dermassen, dass sie am helllichten Tage einschlafen?
Aber wer weiss, dieser Mitarbeiter hat vielleicht nur weiter gedacht: „Solange ich auf der Toilette schlafe, kann mir niemand künden!“.
Wir wundern uns hier stets, wie die Japaner an allen erdenklichen Orten schlafen können. Besonders in der U-Bahn, aber auch in jedem Starbucks Kaffee oder sonst wo.
Hier aber wurde mein Bewusstsein wieder mal „krass“ erweitert - man nennt es auch „cultural diversity“, doch wer denkt denn da schon an Toiletten.....
So genug der Worte, dies ist der (eventuell) letzte Bericht für dieses Jahr aus dem Sushi-Land.
Rückblick 8: Unser grosser Dank geht an alle, welche den Kontakt mit uns gehalten haben. Wir wissen, dass wir es sind, die sich aus den bestehenden Beziehungen verabschiedet haben. Und es ist für uns wirklich keine Selbstverständlichkeit, dass ihr diesen Kontakt weiterhin mit uns aufrecht erhalten habt, auch wenn es uns die Welt mit Ihrer Technik heute einfacher macht, denn wer hätte noch vor einem Jahr gedacht, dass wir eine Schweizer Telefonnummer hier in Tokyo haben werden und zu Schweizer Preisen telefonieren können? Nichtsdestotrotz „aus den Augen aus dem Sinn“ hat hier nicht gespielt, herzlichen Dank!
Einen speziell grossen Dank geht an unsere 26 Freunde, welche uns bis anhin in Japan besucht haben. Ihr habt viel Zeit und Geld in die Hand genommen, um ein Land zu erkunden, welches bei fast allen von Euch noch nie auf der Ferienwunschliste war.
95% aller Gäste im Chez-Hagi kamen alleine der Chance wegen, Japan mit kundiger Start- und/oder Führungshilfe von Monika zu erleben (und wahrscheinlich auch zwecks
Feststellung, ob der Schreiberling dieser Zeilen wirklich in Tokyo sitzt und sich das alles nicht doch auf einer ruhigen Insel sitzend nur ausdenkt...).
Ihr habt in unser Leben mindestens so viel mitgebracht, wie Ihr von hier mitgenommen habt.
Und einen gross-mächtigen Dank an Eugen und Maria, welche unser Haus hüteten und dies alles erst ermöglicht haben, zusammen mit der Hilfe unserer "Landlords" Thomas und Patricia: Übrigens......ihr könnt die Weihnachst-beleuchtung im Zwetschgenbaum nun anzünden.......
Mit Dank und Gruss aus Japan
Daniel und Monika